Wallfahrt ins Melchtal und zum Hl. Br. Klaus

Der Einladung unserer Vereinspräsidentin Doris Hayoz folgten 67 Personen. Wir werden von Pater Michael-Maria Josuran von den Franziskanern geistlich begleitet.

Gestärkt mit dem Reisesegen, Morgengebet, und Rosenkranz fahren wir von Wil und Bronschhofen mit dem Car ins Melchtal. Nach Kaffee und Gipfeli Pause, verziehen sich langsam die tiefhängenden Wolken und machen einem strahlenden Sommertag Platz. Wir wechseln die Strassenseite, begeben uns vom Restaurant in die Kirche und feiern die Heilige Messe.

In der Wallfahrtskirche von Melchtal, die der Gottesmutter Maria geweiht ist, steht die Muttergottesstatue, die früher in der Kapelle des Heiligen Bruder Klaus im kleinen Flügelaltärchen war.

Pater Michael-Maria Josuran hält eine tiefgehende Predigt:  

Er erinnerte daran, dass der Heilige Bruder Klaus Maria sehr verehrte und intensiven Kontakt hatte mit der Mutter Jesu. Das sieht man schön im Hochaltarbild, wo Maria Br. Klaus das Jesuskind zeigt. Maria führt zu Jesus und daher auch zur Eucharistie. Bruder Klaus lebte viele Jahre nur von der heiligen Eucharistie. Es geht bei Br. Klaus aber nicht darum, dass er keine Nahrung mehr zu sich nahm um eine Erfahrung durch Fasten zu machen. Er ernährte sich nur noch vom wesentlichen, von der heiligen Eucharistie, dem Leib des Herrn und somit von Jesus selber. Das genügte. Und heute? Leben viele Katholiken ohne Eucharistie.

P. Michael-Maria weist uns auf das Bild zwischen den Säulen neben dem Hochaltar hin. Man sieht die schützende Hand von Br. Klaus, die während des 2. Weltkrieges über unserer Heimat erscheint. Ob der Heilige Br. Klaus uns aus einer weiteren Krise helfen könnte, ist fraglich, da der Glaube schwindet. Die Menschen müssen die Wege des Verderbens verlassen, damit uns der Hl. Bruder Klaus weiter beschützen kann. Maria setzt alles daran, uns Ihre Kinder wieder auf den guten Weg zu bringen. Wo sie auch erscheint, ertönt der Ruf zur Busse, zur Umkehr, zur Ausrichtung auf Gott. Möge der Heilige Br. Klaus und die Hl. Bernadette die Menschen aufrütteln, dass sie Jesus in der Eucharistie ehren und achten, und die Kirchen wieder zu Gebetsstätten für Volk und Heimat werden.

Gestärkt durch die hl. Eucharistie bleibt nach der hl. Messe Zeit fürs Gebet, Kerzen anzünden beim Gnadenaltar und bestaunen der Muttergottesstatue, die eine grosse Ausstrahlungskraft hat. Wunderschöne Wand und Deckengemälde erzählen aus dem Leben von Bruder Klaus. Beim Ausgang der im neubarocken Stil gebauten Kirche hängen viele Votivbilder- und Tafeln, die Zeugnis geben wie viele Menschen hier bei Maria Schutz und Hilfe gesucht und gefunden haben.

Danach geht unsere Reise weiter zum Hotel Klausenhof in Flüeli-Ranft wo wir ein feines Mittagessen mit Dessert geniessen. Am Nachmittag feiern wir eine Andacht mit Aussetzung des Allerheiligsten und danach besteht die Möglichkeit zur Beichte. Für Pilger die leider nicht mehr gut zu Fuss sind in der Kapelle des Klausenhof mit Pater Stephan vom Aufgebotshaus im Flüeli. Für die anderen in der unteren Ranft-Kapelle mit P. Michael-Maria.

Wir beten:  für die Priester und neue Berufungen - für Frieden und Schutz für unser Land - für die gegenwärtige und zukünftige Zeit - wir beten die grosse Litanei zum hl. Bruder Klaus - wir bitten um weltumspannenden Segen.

Fürchte dich nicht» singen wir am Ende des Lourdes Liedes. P. Michael-Maria ermuntert uns, uns nicht zu fürchten, wenn wir aus dem Ranft in die Welt hinaufsteigen. Am Schluss dürfen wir den Einzelsegen mit der Reliquie des heiligen Bruder Klaus empfangen.

Es bleibt genügend Zeit zum Verweilen in der Stille, im Gebet, bei Spaziergang oder einer Glace in froher Runde. Reich beschenkt an Geist und Leib, gestärkt und erfüllt mit innerem Frieden und der Kraft dieser Gnaden-Orte machen wir uns auf den Heimweg.

Über Hirzel und Ricken lassen wir die schöne Landschaft an uns vorbeiziehen. Mit Barmherzigkeitsrosenkranz, Abendgebet, Gottes Segen und stärkenden Marienliedern kommen wir wohlbehalten mit strahlenden Gesichtern zu Hause an.

Dank und herzliches Vergelt’s Gott an P. Michael-Maria für die geistliche Begleitung und den wegweisenden Worten, dem Car-Chauffeur für die sichere Reisefahrt und Doris Hayoz fürs organisieren. Dank allen Pilgern fürs mitkommen und mitbeten und die herzliche Gemeinschaft.

 

Fried ist allweg in Gott, denn Gott ist der Fried.

Fotos zur Wallfahrt ins Melchtal und zum Hl. Br. Klaus